Eidgenössische Volksinitiative 'Asylmissbrauch stoppen! (Grenzschutzinitiative)'

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Eidgenössische Volksinitiative «Asylmissbrauch stoppen (Grenzschutzinitiative)»

Systematische Grenzkontrollen und maximal 5’000 Asylgesuche pro Jahr

Der genaue Text der Grenzsschutzinitiative wird am 25. Mai am Sonderparteitag der SVP bekanntgegeben.

Die Bundesverfassung wird wie folgt geändert: (pend.)

Das Thema Grenzschutz und Asyl ist in Europa und weltweit ein komplexes und oft kontrovers diskutiertes Thema. Es umfasst rechtliche, humanitäre und sicherheitspolitische Aspekte. Hier sind einige zentrale Punkte und Informationen dazu:

### Grenzschutz Grenzschutz bezieht sich auf Maßnahmen, die darauf abzielen, die Grenzen eines Landes zu sichern und zu kontrollieren. Diese Maßnahmen können umfassen:

1. **Physische Barrieren**: Zäune, Mauern und andere Strukturen zur physischen Absicherung der Grenze. 2. **Grenzkontrollen**: Überprüfung von Personen und Fahrzeugen an Grenzübergängen, um illegale Einreisen zu verhindern. 3. **Technologische Überwachung**: Einsatz von Drohnen, Kameras, Sensoren und anderen Technologien zur Überwachung der Grenzen. 4. **Patrouillen**: Regelmäßige Patrouillen durch Grenzschutzbeamte oder militärische Einheiten.

### Asylrecht Asyl ist das Recht, in einem anderen Land Schutz vor Verfolgung zu suchen. Das Asylrecht ist in verschiedenen internationalen Abkommen und nationalen Gesetzen verankert, darunter:

1. **Genfer Flüchtlingskonvention (1951)**: Ein internationales Abkommen, das den Schutz von Flüchtlingen regelt und ihnen bestimmte Rechte zusichert. 2. **Europäische Menschenrechtskonvention**: Artikel 3 verbietet Folter und unmenschliche oder erniedrigende Behandlung, was oft in Asylfällen relevant ist. 3. **Nationales Asylrecht**: Jedes Land hat seine eigenen Gesetze und Verfahren zur Bearbeitung von Asylanträgen.

### Aktuelle Herausforderungen Die Umsetzung und Balance zwischen Grenzschutz und Asylrecht steht vor mehreren Herausforderungen:

1. **Humanitäre Aspekte**: Der Schutz der Menschenrechte von Asylsuchenden muss gewahrt bleiben. Dies beinhaltet den Zugang zu fairen Asylverfahren und die Verhinderung von Zurückweisungen (Refoulement) in Länder, in denen Verfolgung droht. 2. **Sicherheitspolitische Bedenken**: Länder sind besorgt über illegale Einwanderung, Menschenhandel und potenzielle Bedrohungen durch Terrorismus. 3. **Europäische Zusammenarbeit**: In der EU wird die Migrations- und Asylpolitik durch gemeinsame Regelungen, wie das Dublin-System, koordiniert, was oft Spannungen zwischen Mitgliedstaaten verursacht. 4. **Flüchtlingskrisen**: Konflikte und Krisen in verschiedenen Teilen der Welt, wie Syrien, Afghanistan und jüngst die Ukraine, führen zu großen Fluchtbewegungen, die das Asylsystem und den Grenzschutz unter Druck setzen.

### Lösungsansätze Verschiedene Ansätze werden diskutiert, um diese Herausforderungen zu bewältigen:

1. **Stärkung der Außengrenzen der EU**: Durch Initiativen wie Frontex, die europäische Grenz- und Küstenwache, werden die Außengrenzen der EU besser überwacht und gesichert. 2. **Verteilung von Asylsuchenden**: Eine gerechtere Verteilung von Asylsuchenden innerhalb der EU, um die Lasten auf verschiedene Mitgliedstaaten zu verteilen. 3. **Förderung legaler Migrationswege**: Schaffung sicherer und legaler Wege für Migranten, um gefährliche und illegale Routen zu vermeiden. 4. **Internationale Zusammenarbeit**: Zusammenarbeit mit Herkunfts- und Transitländern zur Bekämpfung von Fluchtursachen und zur Unterstützung von Flüchtlingen vor Ort.

Das Thema Grenzschutz und Asyl bleibt ein dynamisches und komplexes Feld, das ständige Anpassungen und internationale Kooperation erfordert.